Wyrd & Weirdness – Schicksal und Mysterium Macbeth und die 3 Hexen

Die spirituelle Bedeutung von Macbeth

Macbeth, eines der bekanntesten Werke von William Shakespeare, bietet weit mehr als nur eine klassische Tragödie. Aus spirealistischer Sicht wirft das Stück tiefe Fragen über Schicksal, Vorbestimmung und den Einfluss von Gedanken auf die materielle Welt auf. Schon der Einstieg in die Geschichte zeigt eine Welt, in der die seltsamen Hexen, die „Weird Sisters“, Prophezeiungen über die Zukunft verkünden und damit das Schicksal von Macbeth bestimmen.

In diesem Beitrag möchten wir uns einige Aspekte dieser Geschichte näher ansehen und deren Bedeutung im Kontext des spirealistischen Denkens beleuchten.

Die Weird Sisters und das Schicksal

In Shakespeares Macbeth spielen die Weird Sisters, oft als Hexen bezeichnet, eine zentrale Rolle. Sie verkünden Macbeth seine zukünftige Rolle als König, was ihn auf einen Pfad führt, der von Machtstreben und Gewalt geprägt ist. Diese Prophezeiung setzt Macbeth wie auf eine Schiene, die er nicht mehr verlassen kann.

Aber was bedeutet Schicksal wirklich? Viele Menschen verstehen Schicksal als eine Art göttlichen Plan, der von außen auferlegt wird. Der Begriff „weird“, der im Englischen „merkwürdig“ oder „unheimlich“ bedeutet, stammt vom keltischen Wort für Schicksal ab. Das Stück Macbeth zeigt uns jedoch, dass es die eigenen Gedanken und Handlungen sind, die unser Schicksal bestimmen.

Gedanken formen die Realität

Im spirealistischen Denken liegt eine besondere Betonung auf der Kraft der Gedanken. Shakespeares Macbeth illustriert dies durch die Verwandlung von Macbeth selbst, der nach der Prophezeiung beginnt, alles zu tun, um König zu werden. Gedanken formen die Realität, und so bringt er Verrat, Mord und Manipulation in sein Leben, um die Vorhersagen zu erfüllen.

Ein interessantes Beispiel hierfür ist die Brooklyn Bridge. Diese symbolisiert den Wandel von einer bloßen Vorstellung zu einer greifbaren Realität. In diesem Sinne ähnelt auch Macbeths Schicksal einer Brücke, die aus Gedanken und Taten gebaut wird. Die Brücke zwischen Vorhersage und Tatsache wird durch den Willen des Menschen errichtet.

Glück und Unglück im Schicksal

Als Macbeth von den Hexen erfährt, dass er König werden soll, sieht er dies als großes Glück. Doch im Verlauf des Stückes wird deutlich, dass dieses „Glück“ eigentlich sein Untergang ist. Hier stellt Shakespeare die Frage, ob das, was wir als Glück oder Unglück empfinden, tatsächlich vorherbestimmt ist.

Macbeth ist also nicht nur ein Stück über Macht und Intrigen, sondern auch eine tiefgehende Auseinandersetzung mit den Kräften, die unser Leben lenken. Die Geschichte lehrt uns, dass unser Schicksal oft das Ergebnis unserer eigenen Gedanken und Handlungen ist und dass Prophezeiungen nur wahr werden, wenn wir sie aktiv umsetzen.

Macbeth verdeutlicht auf eine bemerkenswerte Weise, wie eng Glück, Unglück und unser eigenes Handeln miteinander verbunden sind.

 
 
 

Macbeth: https://de.wikipedia.org/wiki/Macbeth_(1971)
Wyrd-Schicksal: https://de.wikipedia.org/wiki/Wurd
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