Ich-Universum

Das Konzept des Ich-Universums

Das Ich-Universum ist ein hochinteressantes Konzept, das alle Gedankenobjekte eines Individuums umfasst. Es stellt eine Parallele zum äußerlichen Universum dar, in dem alle bekannten und potenziell erkennbaren Objekte enthalten sind. Im Gegensatz zum materialistischen Ansatz betrachtet der Spirealismus das Ich-Universum, ohne zwischen bekannten und potenziell erkennbaren Gedankenobjekten zu unterscheiden.

Parallelen zwischen dem Ich-Universum und dem äußerlichen Universum

  1. Größe und Beobachtung:
  • Ich-Universum: Das Ich-Universum scheint niemals unverhältnismäßig groß oder klein zu sein. Es passt sich der Wahrnehmung des Individuums an und erscheint immer in einer ausreichenden Größe.
  • Äußerliches Universum: Dasselbe gilt für das äußerliche Universum, das mit zunehmender wissenschaftlicher Beobachtung als größer empfunden wird. Je mehr wir vom äußeren Universum entdecken, desto größer erscheint es uns.
  1. Expansion durch Erkenntnis:
  • Ich-Universum: Im Ich-Universum können durch intensive Reflexion und Beobachtung neue Gedankenobjekte entstehen. Dieses Wachstum ähnelt der Expansion des äußeren Universums durch neue Entdeckungen.
  • Äußerliches Universum: Wissenschaftler stellen fest, dass das äußere Universum mit jeder neuen Entdeckung und jedem neuen Instrument, das uns tiefer in den Weltraum blicken lässt, zu wachsen scheint.
  1. Gravitation der Gedanken:
  • Ich-Universum: Die Gravitation im Ich-Universum ist eine Art „Gedankengravitation“. Gedankenobjekte beeinflussen und ziehen sich gegenseitig an, was zur Bildung neuer Gedankenobjekte führt.
  • Äußerliches Universum: Im äußerlichen Universum gibt es die physikalische Gravitation, die Massen anzieht und zusammenhält.
  1. Räumliche Beschaffenheit:
  • Ich-Universum: Das Ich-Universum wirkt nach allen Seiten gleichmäßig rund. Es hat eine scheinbare Grenze, die auf unsere materialistische Weltanschauung zurückzuführen ist, die uns nahelegt, dass jede Existenz auf einem Zeitstrahl existieren muss.
  • Äußerliches Universum: Auch das äußere Universum erscheint nach allen Richtungen gleichmäßig rund und scheint ebenfalls eine Grenze zu haben, die wir zwar nicht sehen können, aber stark vermuten.
  1. Scheinbare Begrenzung und Offenheit:
  • Ich-Universum: Im Ich-Universum scheint eine Grenze vorhanden zu sein, da wir oft glauben, dass unser aktueller Wissensstand ausreichend ist. Diese Grenze wird jedoch oft durch neue Erkenntnisse überwunden.
  • Äußerliches Universum: Im äußeren Universum erscheint diese Grenze ebenfalls, jedoch beweisen Entdeckungen ständig, dass das Universum in Wirklichkeit grenzenlos ist.

Materie und Gedanken im Spirealismus

Im spirealistischen Ansatz existiert keine materielle Welt, wie sie im materialistischen Weltbild verstanden wird. Stattdessen sind materielle Objekte als Objekte des Bewusstseins zu betrachten. Diese Gedankenobjekte können fluktuieren, was bedeutet, dass sie sich transformieren und wandeln. Im Gegensatz dazu erscheint Materie als fest und beständig, jedoch auch wandelbar, wenn wir langfristige Veränderungen beobachten.

  1. Gedankenobjekte versus materielle Beständigkeit:
  • Gedankenobjekte: Gedanken sind fluktuierende und wandelbare Entitäten. Sie können sich ständig verändern und neu formieren.
  • Materielle Beständigkeit: Physische Objekte erscheinen fest und unveränderlich, obwohl sie sich langfristig ebenfalls wandeln, wie das Beispiel sich erodierender Felsen zeigt.
  1. Tiefgehendes Bewusstsein:
  • Spirealismus: Im Spirealismus wird angenommen, dass die scheinbare Festigkeit der Materie auf einer tieferliegenden Ebene des Denkens basiert, die nicht direkt wahrnehmbar ist. Diese tiefen Schichten des Bewusstseins manifestieren sich in der physischen Welt und formen die materielle Beständigkeit. Die Grenzen des Möglichen liegen dem Spirealismus zufolge im Bewusstsein und sind, die Möglichkeiten begreifend, nicht einzugrenzen. Die Tatsache dass wir dies nicht wahrnehmen können, liegt an unserer eigenen Bewusstseins-Begrenztheit (der Mensch als kleiner Teil eines umfassenden Bewusstseins).
  • Materialismus: Der Materialismus geht davon aus, dass das völlig freie Bewusstsein die physische Materie beobachtet, interpretiert und formt. Die Grenzen des Möglichen lägen daher in der Materie, nicht im Geistigen.

Bewusstsein und Existenz im Spirealismus

Das Ich-Universum und das äußere Universum bieten wertvolle Metaphern für das menschliche Bewusstsein. Im Spirealismus ist das individuelle Bewusstsein Teil eines allumfassenden Bewusstseins, das in jeder Materie, in jedem Lebewesen und in allen natürlichen Phänomenen existiert.

  1. Metaphern für das Bewusstsein:
  • Ich-Universum: Das Ich-Universum, das alle bekannten Gedankenobjekte umfasst, stellt eine Metapher für das individuelle Bewusstsein dar.
  • Äußerliches Universum: Das äußere Universum, das scheinbar unbegrenzt ist, dient als Metapher für die Unendlichkeit und Weite des kollektiven Bewusstseins.
  1. Existenz und Gedanken:
  • Spirealismus: Im Spirealismus hat die Existenz ihre Grundlage in den Gedankenobjekten. Diese Objekte werden durch die tiefen Schichten des Bewusstseins geformt und manifestiert.
  • Materialismus: Im Materialismus wird Existenz im Kontext der physischen Realität verstanden, wobei das Bewusstsein als ein Produkt dieser Realität angesehen wird.

Fazit

Das Ich-Universum bietet spannende Einblicke in die komplexe Beziehung zwischen Bewusstsein und Realität. Der Spirealismus stellt eine grundlegende Herausforderung an materialistische Weltanschauungen dar und betont die Bedeutung von Gedankenobjekten und tiefen Bewusstseinsebenen als fundamentale Bestandteile unserer Existenz.

 

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